GEGEN DEN UNTERGANG: Peter Kafka > Tschernobyl. Die Informationslüge x |
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Jürgen
König: Jahrgang 1943, freier Journalist und Buchautor.
Arbeitete u.a. für GEO und NATUR |
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Werden wir richtig informiert? Tschernobyl zeigt: wir sind die Opfer einer chaotischen Informationspolitik. Tschernobyl kann als ein exemplarisches Fallbeispiel für die unselige Verflechtung von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gelten. Fehlende und falsche Information, widersprüchliche Bewertungen und gezielte Informationsmanipulation haben sich summiert zu einer Informationslüge, die den Volkszorn fordert. Für jeden Bürger ist dieses Buch über den Fall Tschernobyl hinaus ein Merkbuch. |
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Inhaltsverzeichnis |
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Zur Sache |
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Chronik der Lüge |
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Sprechblasen |
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Als Vater von zwei Töchtern (Wolfgang Limmer) |
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Ein Bio-Bauer im Zahlensalat (Jürgen König) |
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Gereimtes, Geschöntes und die Wirrnis der Medizin |
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Demokratie ist Diskussion (Brief des Bayerischen Ministerpräsidenten F.J.Strauß – Brief des Generalvikars des Bischofs von Regensburg) |
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Gewalt am Bauzaun |
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Anleitung zum Volkszorn (Peter Kafka) |
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Leseprobe |
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Zur Sache |
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Lüge
ist ein hartes Wort. Wer einen anderen der Lüge bezichtigt,
muß mit Beleidigungsklage rechnen. Den Lügenvorwurf so
zu erhärten, daß er auch Richtern berechtigt
erscheint, ist ein fast unmögliches Unterfangen. Zur Lüge
gehört ja, daß die Unwahrheit bewußt, also wider
besseres Wissen, und im vollen Besitz der geistigen Kräfte
gesagt oder geschrieben wurde. Und wie läßt sich schon
nachweisen, daß jemand überhaupt geistige Kräfte
besitzt – und gar die vollen? Wer gute Anwälte und
angesehene Ärzte hinter sich weiß, darf es bekanntlich
sogar riskieren, Meineide zu schwören. Da soll doch mal
jemand zu beweisen versuchen, daß es sich nicht um einen
durch geistige Erschöpfung bedingten „Black-out“
handelte! Zumal wenn höchste Politiker und Beamte durch eine
Krise über die Grenzen ihrer geistigen Kräfte hinaus
gefordert werden, wenn sie obendrein selbst unzureichend und
einseitig informiert wurden – wer wollte da von Lüge
sprechen? Muß da nicht vielmehr, auch beim besten Willen,
eine Informationslücke entstehen? |
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